350 Jahre in einem Boot

Von Axel Rauscher

Die Seniorenrudergruppe des Rudervereins Uelzens machte in einem Vierer mit Steuermann eine Ausfahrt auf dem Elbe-Seiten-Kanal nach Bad Bevensen. Nach 15 km bei Sonnenschein und leichtem Schiebewind wurde die Sportbootanlegestelle in Bad Bevensen erreicht. Das Anlegen des Bootes gestaltete sich schwierig, da leider kein Steg für muskelbetriebene Sportboote vorhanden ist. Die Kanalböschung ist schräg und mit spitzen Steinen belegt, so dass das Anlegen für empfindliche Ruderboote nicht möglich ist. Vielleicht wird ja mal beim Aufbau der Landesgartenschau an einen Steg für Ruder- und Paddelboote gedacht.So mussten wir an der steilen stählernen Spundwand anlegen und mühsam über die angeschweißte Rettungsleiter an Land kommen, was für einige Mitruderer schon ein Problem war.Anschließend wurde das Boot mit langen Leinen zwischen der Kaimauer und Büschen am Kanal aufgespannt, damit es nicht während des Landganges der Mannschaft an der Spundwand durch die Wellen der vorbeifahrenden Frachtschiffe beschädigt wurde. Schon auf der Hinfahrt sind wir großen Binnenschiffen und Schubverbänden mit mehr als 180 m Länge voll beladen mit Containern begegnet, deren Bug- und Heckwellen große Aufmerksamkeit der Ruderer erforderte. Die Sicht der Schiffsführer auf den Schubverbänden ist durch die Höhe der Ladung nach vorne oft sehr eingeschränkt. Nach einer Mittagspause in einem Restaurant traten wir gestärkt die die Heimreise an.Der nächste Stopp war der Uelzener Industriehafen, wo wir vor der Kulisse der hohen Getreidespeicher die Umladung von Holz und Zuckerüben beobachten konnten.Nach weiteren 6 km erreichten wir im Abendsonnenschein den Sportboothafen in Gr. Liedern mit vielen Motorjachten an den Liegeplätzen und Wohnmobilen auf den Stellplätzen um das Hafenrestaurant “Zum Leuchtturm” herum.

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