Unser Verein

Unsere Vereinsgeschichte

Der Ruderverein Uelzen e.V. wurde im Jahre 1978 gegründet. Am 26. Januar konstituierte sich der Verein. Wir gehören damit nicht zu den ganz alten Rudervereinen in Deutschland. Dies hängt damit zusammen, dass das Rudern in Uelzen erst mit dem Bau des Elbe-Seiten-Kanals möglich wurde.

Das richtige Grundstück fanden die Gründer im Bereich des Yachthafens in Groß Liedern. Hier sind die Boote geschützt vor den direkten Wellen des Schiffsverkehrs. Der Yachthafen war zunächst deutlich kleiner und nicht so tief wie jetzt.

Das geschützt im Grünen liegende Grundstück, umgeben von Hecken und Bäumen lässt eine idyllische Atmosphäre entstehen, die ihresgleichen sucht. Und die direkte Nachbarschaft zu unseren Freunden des Yachtclub Uelzen hat sich als ein absoluter Glücksfall erwiesen.

Der erste Vorstand des Jahres 1978 setzte sich, den vorliegenden Recherchen zufolge wie folgt zusammen:

Erster Vorsitzender: Johannes Schütze

Stellvertretender Vorsitzender und Schriftwart: Wolf Friesecke

Jugendleiter und Trainer: Karl-Heinz Brückner

Bei der Gründung noch nicht dabei war, überraschenderweise und vielen so nicht bewusst, unser ruderisches Urgestein, Wolfgang Pott. Der stieß erst kurz danach dazu, weil er bis dahin in Papenburg gewohnt (und gerudert!) hatte. Aus einem archivierten Zeitungsartikel aus der Allgemeinen Zeitung vom 23.02.1981 geht hervor, dass Wolfgang Pott im Jahre 1980 ganze 4511 Kilometer rudernd zurücklegte. Wer sich auskennt, weiß, was das bedeutet.

Am 02. August 1978 war in der AZ zu lesen, dass eine Kanalbaufirma dem Runderverein Uelzen eine schwimmende Arbeitsbühne geschenkt hatte. Diese fand als erster Bootssteg Verwendung.

Der Verein wuchs sehr schnell. Das Protokoll der Jahreshauptversammlung 1980 weist bereits 130 jugendliche und erwachsene Mitglieder aus. Für das Jahr 1981 lassen sich bereits 140 Mitglieder ermitteln.

Das Durchblättern der Unterlagen aus der Gründerzeit des Vereins verdeutlicht, wie viel Arbeit die Gründung des Vereins, der Bau des ersten Gebäudeteils, die behördlichen Anträge und Formalitäten, die Anschaffung von Booten sowie die Aufnahme ruderischer Aktivitäten machte. Aus der heutigen Sicht darf man ob dieser Leistung getrost den Hut ziehen. Vor allem war die Neugründung eines: Sie war teuer. Bei so vielen aktiven Mitgliedern mussten möglichst viele Boote angeschafft und angemessen in einem Bootshaus gelagert werden. Die ersten Anlagen hierzu wurden im Jahre 1979 gebaut. Allerdings waren die öffentlichen Kassen noch nicht so klamm wie heutzutage. Zuschüsse bei Land, Kreis und Stadt wurden meist positiv beschieden.

Eine umfangreiche Erweiterung des Bootshauses der 1993 / 1994 umfasste den Bau einer zweiten Halle, die Erweiterung des Clubraumes einschließlich einer Küche sowie die Erweiterung des Sanitärtraktes. Sogar eine Sauna wurde eingebaut.

 Im Jahre 1981 übernahm Wolfgang Pott das Amt des 1. Vorsitzenden. Diese Amtszeit sollte 30 Jahre andauern, einen Zeitraum, den man durchaus eine Ära nennen darf. Der Ruderverein Uelzen etablierte sich seit seiner Gründung besonders im Bereich Wanderrudern. Das Erleben von Natur, gemeinsamer Unternehmung und das Kennenlernen zahlloser Seen, Seenplatten, Kanälen, Flüsse und sogar des ostfriesischen Wattenmeeres gehören seitdem zu den Schwerpunkten der Aktivitäten des Vereins. Auf Wanderrudertreffen norddeutscher Vereine sind die Uelzener bekannt wie „Bunte Hunde“. Regelmäßige Fahrten wie der Wesermarathon finden niemals ohne den RVU statt.

Die Zusammenarbeit mit den Uelzener Gymnasien zur Förderung des Schülerruderns hat Tradition und wird weiterhin besonders gepflegt. Im Jahre 2011 wurde in Anlehnung an das Traditionsrennen Oxford – Cambridge unter den Uelzener Gymnasien Herzog-Ernst-Gymnasium, Lessing-Gymnasium und Berufsbildende Schulen I erstmals der „Uhlencup“ ausgerudert.

Seit 2002 pflegt der Ruderverein ein weiteres lokales High-Light: Das Uelzener Drachenbootrennen. In familiärer und freundschaftlicher Atmosphäre paddeln Mannschaften, die sich aus Unternehmen, Vereinen, Einrichtungen, Behörden oder Straßenzügen zusammensetzen können, um den Wanderpokal. Eigentlich hat schon fast jeder Uelzener Bürger dabei irgendwann schon einmal mitgemacht.

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